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Politik

30.11.2010 17:51
07.07.2015

Mehr „Dampf“ im Gesundheitssystem

Ausgabe 04 / 2015

Mit mehr als 8.000 Teilnehmern aus den unterschiedlichsten Bereichen des Healthcarebereichs gehört der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin zu den wichtigsten Branchentreffen. Ein thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr war die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Dass das Thema Digitalisierung auch auf der gesundheitspolitischen Agenda weit vorne steht, machte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in seiner Eröffnungsrede deutlich. Auf einer der zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Kongresses wurde auch die Frage der Ethik im Gesundheitswesen und der Wert guter Versorgung diskutiert. Nach Einschätzung von Dr. Georg Nüßlein, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, sollte ein vollkommen neuer Ansatz gewählt werden. Die Frage laute nicht, „was darf gute Versorgung kosten, sondern vielmehr was muss gute Versorgung kosten?“

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Asymmetrische Gewaltenteilung
06.07.2015

Asymmetrische Gewaltenteilung

Ausgabe 04 / 2015

Grundsätzlich sei „die neue AMNOG-Maxime ‚Money for Value‘ als Richtschnur für Preisverhandlungen und Erstattungskonditionen für Arzneimittel-Innovationen zu begrüßen“, schreiben Prof. Dr. Dieter Cassel von der Universität Duisburg-Essen und Prof. Dr. Volker Ulrich von der Universität Bayreuth, in ihrem durch den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) beauftragten Gutachten „AMNOG auf dem ökonomischen Prüfstand – Funktionsweise, Ergebnisse und Reformbedarf der Preisregulierung für neue Arzneimittel in Deutschland“. Das ist so ziemlich das einzige Positive, das die beiden streitbaren Ökonomie-Professoren dem AMNOG abgewinnen können. Damit neue patentgeschützte Arzneimittel gegenüber einer zweckmäßigen Vergleichstherapie einen Zusatznutzen nachweisen und der pharmazeutische Unternehmer Preisverhandlungen über den Erstattungsbetrag aufnehmen könne, müssten die Berechnungsmethoden, Verhandlungspositionen und Regelungsstrukturen – die Ökonomen wie Cassel und Ulrich unter dem Begriff „Governance“ subsumieren – für alle Beteiligten im Nutzenbewertungs- und im Preisfindungsprozess so beschaffen sein, dass „keine Seite institutionell und inhaltlich benachteiligt“ werde. Dem aber sei nicht so.

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„Regelversorgungskollektivvertragsmantra“
10.03.2015

„Regelversorgungskollektivvertragsmantra“

Ausgabe 02 / 2015

Die Netzkonferenz – Forum für Innovatoren in der Gesundheitsversorgung, die in diesem Jahr bereits zum 21. Mal von UCB Pharma veranstaltet wurde, zählt inzwischen zu einer der wichtigsten Managed-Care-Veranstaltungen in Deutschland. Engagierte und interessierte Ärzte-Netzwerker trafen sich in Berlin, um mit verschiedenen Experten aus dem Gesundheitsbereich über die Zukunft von Ärztenetzen zu diskutieren und neue Impulse für die eigene Netzarbeit zu bekommen. In der gesundheitspolitischen Podiumsdiskussion stand das Thema „Vernetzung im Blick: Impulse des Gesundheitssystems 2015“ im Mittelpunkt. Diskutiert wurde dabei insbesondere die Frage, welchen Einfluss das neue GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, dessen Entwurf das Bundeskabinett vor wenigen Wochen zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen hatte, auf ärztliche Netze haben könnte. Nach Einschätzung des Bundestagsabgeordneten von der CDU/CSU-Fraktion, Michael Hennrich, bieten sich den Ärztenetzen durch das GKV-VSG zahlreiche Möglichkeiten: „Ein großer Profiteur von all dem, was wir gesundheitspolitisch jetzt machen, sind die Ärztenetze.“

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„Das Gesetz funktioniert in der Praxis“
10.03.2015

„Das Gesetz funktioniert in der Praxis“

Ausgabe 02 / 2015

Im Auftrag der DAK Gesundheit untersuchte Professor Wolfgang Greiner von der Universität Bielefeld die Auswirkungen der Arzneimittelreform (AMNOG). Die Analyse berücksichtigte 58 Wirkstoffe in 64 Verfahren im Zeitraum bis 2013. Der AMNOG-Report zeigt dabei auf, dass nur jeder zweite untersuchte Arzneimittelwirkstoff einen Zusatznutzen aufweist. „Market Access & Health Policy“ sprach mit dem Auftraggeber des Reports, Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK Gesundheit, über die Ergebnisse der Untersuchung.

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