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Behandlungsgespräche: Shared-Decision-Making-Maßnahmen helfen

20.06.2024 16:04
Ein ThemenCheck-Bericht zeigt: Vor allem Entscheidungshilfen können die gemeinsame Entscheidungsfindung von Patientin oder Patient und Ärztin oder Arzt unterstützen. Gesundheitliche Vor- oder Nachteile bleiben dagegen offen.

In Deutschland und anderen Ländern gelten ethische und rechtliche Regeln, nach denen Patientinnen und Patienten bei medizinischen Fragen ausführlich aufgeklärt werden müssen. Diese Gespräche sollen so stattfinden, dass sie eine gemeinsame Entscheidungsfindung ermöglichen: Damit ist gemeint, dass Patientinnen oder Patienten und Ärztinnen oder Ärzte auf Augenhöhe miteinander sprechen und sich gemeinsam für oder gegen eine bestimmte Behandlung entscheiden. Oft wird auch in Deutschland dafür der englische Begriff „Shared Decision Making“ verwendet. Verschiedene Maßnahmen sollen die gemeinsame Entscheidungsfindung gezielt unterstützen.

Im Rahmen des ThemenCheck Medizin wollte eine Bürgerin unter anderem wissen, ob eine gemeinsame Entscheidungsfindung Einfluss auf das Behandlungsergebnis und die Patientenzufriedenheit haben kann. Im Auftrag des untersuchte das Forschungsteam unter Leitung von DARUM daher einerseits, welche Vor- oder Nachteile SDM-Maßnahmen für den Entscheidungsprozess haben – beispielsweise, wie zufrieden Patientinnen und Patienten mit dem Arztgespräch oder der getroffenen Entscheidung sind. Andererseits analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die gesundheitlichen Vor- oder Nachteile für Patientinnen und Patienten, zum Beispiel im Hinblick auf die Krankheitsbeschwerden oder Lebensqualität. Dazu wurde nach Studien zu solchen Maßnahmen bei der Behandlung von Erwachsenen gesucht – egal mit welcher Erkrankung.